Im nordrhein-westfälischen Bonn leben knapp 320.000 Menschen. Die Metropole am Rhein blickt auf mehr als 2000 Jahre als germanische Siedlung, römischer Stützpunkt, Kurfürstenresidenz und Hauptstadt zurück. Auch das Handwerk hat einen bedeutenden Platz in Bonn. Die Hwk der Wirtschaftsregion listet 8300 Unternehmen, darunter auch die Gerüstbau-Betriebe.
Wiederaufbau und Restaurierungsarbeiten
Der Gerüstbau hat nach 1945 einen wichtigen Beitrag zum Wiederauf- und Ausbau Bonns geleistet. Dies war besonders im Falle des am Marktplatz liegenden Alten Rathauses notwendig. Das wunderschöne Rokoko-Gebäude mit seiner auffälligen Wandgestaltung wurde 1737 feierlich eingeweiht und darf in den nächsten Jahren auf eine ähnliche Zeremonie hoffen. Da sich das Gebäude seit dem letzten Jahrzehnt wieder in äußerst schlechtem Zustand befindet, finden im Rahmen des sogenannten Konjunkturpakets seit Februar 2010 Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten an Fassade, Türen, Fenstern und Dach statt. Außerdem werden Heizung, Klima- und Sanitäranlagen sowie Brandschutz verbessert. Die 4,4 Millionen Euro teuren Arbeiten sollen bis April 2011 fertig gestellt werden.
Beim Bau von modernen Gebäuden
Das Können der Gerüstbauer kommt jedoch auch der neueren Architektur Bonns zugute. Zahlreiche Sonderanfertigung von Arbeits-, Schutz- und Bühnengerüsten waren notwendig, um den 40-geschossige Post-Tower fertigzustellen, der mit 162,5 Metern neben dem Kölner Dom das höchste Gebäude der Region ist. Sein Grundriss gleicht zwei verschlungenen Ellipsenhälften.
Besonders bei Hochhäusern besteht akute Absturzgefahr. Es ist die Aufgabe der Gerüstbauer, durch zuverlässig gefertigte und gut gewartete Gerüste einen Beitrag zur Unfallverhütung an Wand und Fassade zu leisten. Besonders Fallschutz-Vorrichtungen und ein durchgängiger Handlauf dürfen auf keiner Baustelle fehlen.