Das kreisfreie Duisburg liegt am westlichen Ruhrgebiets-Rand und ist nach Köln, Dortmund, Düsseldorf und Essen die fünftgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens. Bis heute kennt man die Ruhr-Metropole für ihre in Europa weithin konkurrenzlosen Stahlindustrie. Traditionell hat aber auch das Handwerk mit zahlreichen Malern, Dachdeckern, Fenster-, Fassaden- und Gerüstbauern einen festen Platz in Duisburg.
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Handwerkskammer des Regierungsbezirks Düsseldorf zu den größten des Landes gehört. Sie vertritt die Interessen von 2.500 Mitgliedsunternehmen mit rund 294.000 Mitarbeitern und 25.700 Auszubildenden gegenüber der Politik, Verwaltungen und der Öffentlichkeit. In aktuellen Fort- und Weiterbildungen erweitern die Handwerker ihren fachlichen Horizont, lassen sich in der Existenzgründung unterstützen, zu Vertragsfragen beraten und in Bereichen wie Energiesparmaßnahmen und EDV schulen.
Restaurierung und Neubau
Seit den Schäden des Zweiten Weltkriegs gehören vor allem Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten zu den Spezialgebieten des Gerüstbaus in Duisburg. So bedurfte die Salvatorkirche, eine der zahlreichen spätmittelalterlichen Sakralbauten Duisburgs, nicht nur einer Klinker-Verkleidung oder Fassadenreinigung, sondern musste regelrecht neu gebaut werden.
Im Bereich Neubau nehmen sich die Facharbeiter vor allem der Gebäude und Sitze ortsansässiger Industriekonzerne an. In den letzten Jahren haben vor allem die chemische und die Papierindustrie, Hersteller von Präzisionsinstrumenten und zahlreiche Nahrungs- und Genussmittelkonzerne ihren Weg nach Duisburg gefunden.